Unser neues Projekt, gefördert von der LWL-Kulturstiftung
ausZeiten und 30 Jahre feministische Archivgeschichte in Westfalen – eine Spurensuche
ausZeiten wird 30 Jahre alt. Seit ausZeiten 1995 in Bochum gegründet wurde, hat sich in den vergangenen Jahrzehnten die feministische Archivlandschaft Westfalens grundlegend verändert.
1999 gab es in ganz NRW noch achtzehn feministische bzw. Frauen/Lesbenarchive. Von diesen achtzehn Einrichtungen lagen zwölf in Westfalen, und zwar:
ausZeiten Bochum,
FOPA Dortmund,
Schwarze Witwe Münster,
Arnsberger Frauenarchiv,
IFF Bielefeld,
Lesbenarchiv Bielefeld,
Frauenarchiv Leihse RUB Bochum,
Frauengeschichtsladen Lippe Detmold,
Frauen-lnternationalismus-Archiv Dortmund,
Frauenarchiv der Universität Dortmund,
Rhein-Ruhr-lnstitut für Frauenforschung (RIFF) Dortmund,
lnternationale Komponistinnenbibliothek Unna.
Als eigenständige Archive existieren von diesen zwölf Archiven heute nur noch zwei, nämlich ausZeiten Bochum und Queer*feministische Bibliothek und Archiv Lieselle RUB (seit 1978). Von den übrigen zehn westfälischen Archiven sind (Teil)Bestände über städtische oder Uni-Archive zugänglich oder nicht mehr vorhanden. ausZeiten hat einige Bestände übernommen, z.B. aus Münster, Bielefeld und Dortmund.
Diesen Entwicklungen wollen wir in unserem aktuellen Projekt auf den Grund gehen. Wir wollen die Archivbestände sichtbarer und damit nutzbarer machen – und in diesem Kontext auch die Geschichte von ausZeiten würdigen. Die Ergebnisse werden wir in einer Ausstellung, einer Buchveröffentlichung und Veranstaltungen in verschiedenen westfälischen Städten präsentieren. Eine Jubiläums-Webseite wird entstehen, um die Ergebnisse online zugänglich zu machen.