Alle Beiträge von ausZeiten

aus bewegten Zeiten

Ausstellungseröffnung

ausZeiten lädt ein zur Ausstellungseröffnung
am Samstag, dem 22. November 2025
um 15 Uhr
im Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte.

Wir zeigen
aus bewegten Zeiten
Objekte aus 30 Jahren feministischer Archivgeschichte in Westfalen
Nach einer Einführung durch zwei ausZeiten-Mitarbeiterinnen werden der Leiter des Stadtarchivs, Herr Dr. Rawe und Frau Birgit Neyer, Erste Landesrätin und Kämmerin des LWL Grußworte sprechen.
Es folgt Gitta Büchner mit der Lesung ihres Textes: Wahre Leidenschaft.


Ort: Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte,
Wittener Straße 47, 44789 Bochum
Weitere Infos, auch Führungstermine, siehe im Flyer zur Ausstellung

Hintergrundinfos zu unserem einjährigen Gesamtprojekt, von dem die Ausstellung ein Teil ist. Dieses wurde gefördert durch die LWL Kulturstiftung

Nachruf Erika Töller

Wir trauern um unsere Mitarbeiterin Erika Töller, die am 9.10.2025 im Alter von fast 75 Jahren gestorben ist. Wir waren mit ihr mitten in der Arbeit an einem kleineren, geförderten Projekt, in dem wir den Nachlass der LAG Lesben in NRW vollständig erschließen wollten.
Erika arbeitete seit 2008 bei uns. Sie war – als Philosophin – hoch qualifiziert und hatte aufgrund ihrer Arbeit als wissenschaftliche Angestellte an den Universitäten in Bochum und Düsseldorf und an einem Forschungsprojekt grundlegende Kenntnisse in der Erschließung von Nachlässen erworben.

Das Arbeiten gemeinsam mit Erika war fruchtbar und auch persönlich bereichernd. Sie hatte Humor, den sie auch nicht verlor, als ihre gesundheitlichen Einschränkungen stärker wurden.
Es schmerzt sehr, dass wir sie nun verloren haben.

aus bewegten Zeiten

Ausstellungseröffnung

ausZeiten lädt ein zur Ausstellungseröffnung
am Samstag, dem 22. November 2025
um 15 Uhr
im Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte.

Wir zeigen
aus bewegten Zeiten
Objekte aus 30 Jahren feministischer Archivgeschichte in Westfalen
Nach einer Einführung durch zwei ausZeiten-Mitarbeiterinnen werden der Leiter des Stadtarchivs, Herr Dr. Rawe und Frau Birgit Neyer, Erste Landesrätin und Kämmerin des LWL Grußworte sprechen.
Es folgt Gitta Büchner mit der Lesung ihres Textes: Wahre Leidenschaft.


Ort: Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte,
Wittener Straße 47, 44789 Bochum
Weitere Infos, auch Führungstermine, siehe im Flyer zur Ausstellung: (link Homepage Flyer)

Hintergrundinfos zu unserem einjährigen Gesamtprojekt, von dem die Ausstellung ein Teil ist. Dieses wurde gefördert durch die LWL Kulturstiftung

Bochumer Frauenstadtrundgang

Sonntag, 21.09.2025, 11:00 – 13:15 Uhr

Das Frauenarchiv ausZeiten lädt ein zum Bochumer Frauenstadtrundgang. Sie haben die Gelegenheit, historische Frauen aus dem Bochum des 19. und 20. Jahrhunderts und früher kennenzulernen. So erfahren Sie, welche Spuren Frauen wie die Anwältin Nora Platiel und die Politikerin Ottilie Schoenewald oder die Pastorin Ursula Schafmeister hinterlassen haben – in der Stadt, aber auch in der Geschichte der Frauenbewegung.

Den 2017 entstandenen Frauenstadtplan erhalten Sie beim Rundgang kostenlos.
Archivmitarbeiterin Linda Unger leitet den Rundgang

Rundgang für Alle
Treff: Rathausvorplatz, an der Glocke
6,- EUR, erm. 3,- EUR
KursNr 12001
Telefonisch: Tel: 0234/ 910 -1555

Bochumer Frauenstadtrundgang

Sonntag, 7.9.2024, 11:00 – 13:30 Uhr

Das Frauenarchiv ausZeiten lädt ein zum Bochumer Frauenstadtrundgang. Sie haben die Gelegenheit, historische Frauen aus dem Bochum des 19. und 20. Jahrhunderts und früher kennenzulernen. So erfahren Sie, welche Spuren Frauen wie die Anwältin Nora Platiel und die Politikerin Ottilie Schoenewald oder die Pastorin Ursula Schafmeister hinterlassen haben – in der Stadt, aber auch in der Geschichte der Frauenbewegung.

Den 2017 entstandenen Frauenstadtplan erhalten Sie beim Rundgang kostenlos.
Archivmitarbeiterin Linda Unger leitet den Rundgang

Rundgang für Frauen
Treff: Rathausvorplatz, an der Glocke
6,- EUR, erm. 3,- EUR
Telefonische Anmeldung: 0234-9102812
KursNr 12000

Guided women’s walking tour of the city for women and men

Sunday, June 22 2025, 11-13:15

Registration VHS Bochum

Travel through the women’s history of Bochum! The women from the 20th and 19th centuries and from earlier periods introduced in the walking tour will not only lead you to interesting sights like Bergbaumuseum, Pauluskirche and Kunstmuseum, but will introduce you to the lives of courageous women and the part they played in the history of the city and in women’s liberation. Learn about Ursula Schafmeister, the first female priest in Bochum, Nora Platiel, a Jewish lawyer in exile, and many more.
Join the tour and get your free copy of the women’s map of Bochum!

In Cooperation with VHS Bochum
Meeting point: Willy-Brandt-Platz,
square in front of Bochum city hall, right at the big steel bell
5,- EUR, erm. 3,- EUR

Bochumer Frauenstadtrundgang

Sonntag, 25. Mai 2025
um 11:00 – 13:15 Uhr – für alle
Gebühr: 6 €, Ermäßigung möglich

Historische Frauen aus Bochum stehen im Mittelpunkt des Frauenstadtrundgangs. Das Frauenarchiv ausZeiten lädt in Kooperation mit der VHS Bochum alle Interessierten zur Teilnahme am Sonntag, dem 25. Mai um 11 Uhr ein. Der Rundgang dauert gut 2 Stunden, die Teilnahmegebühr beträgt 6 €. Eine Voranmeldung bei der VHS ist möglich, aber nicht notwendig. Treffpunkt ist die Glocke am Rathaus, Willy-Brandt-Platz.

Archivmitarbeiterin Linda Unger leitet den Rundgang. Sie stellt an markanten Orten rund um die Innenstadt 14 Frauen vor, die in den letzten Jahrhunderten in Bochum gewirkt haben. Darunter sind bekannte Frauen wie die Politikerin Ottilie Schoenewald, die Künstlerin Elisabeth Treskow, Else Baltz oder Henriette Kortum. Daneben stehen Frauen wie die Rechtsanwältin Nora Platiel, die NS Widerstandskämpferin Änne Kappius oder die Schulgründerin Henriette von Noel. Es sind Frauen, die in der Stadt gewirkt haben, aber auch darüber hinaus in der Geschichte der Frauenbewegung eine Rolle spielten.
Für Änne Kappius gibt es inzwischen einen Stolperstein in der Theodor-Imberg-Straße. Für die Pastorin Ursula Schafmeister, die erste Pastorin in Bochum, wurde am 15. März 2025 an der Pauluskirche eine Stele enthüllt. Nach Lore Agnes, die ihr Leben lang über 2 Weltkriege hinweg und in der Nachkriegszeit politisch aktiv blieb, wurde 2023 ein Raum im Gebäude der Stadtbücherei/ VHS benannt.
Die Frauen werden wieder lebendig, wenn Linda Unger über sie berichtet, wie sie ihren Platz in der Gesellschaft gefunden und ausgefüllt haben.

Am Ende des Rundgangs erhalten alle Teilnehmenden kostenlos den Bochumer Frauenstadtplan, den das Frauenarchiv ausZeiten gemeinsam mit der Gleichstellungsstelle der Stadt Bochum herausgegeben hat.

Anmeldung bei der VHS Bochum

„DeMens – ein Weg ins Leben“

Lesung mit Musik und Austausch am 17. April,  19:00 – 21:00 Uhr

in der Rosa Strippe in Bochum
Veranstaltung initiert von:  ALTERnativ-LOS! – offener Treff für ältere Lesben
c/o Rosa Strippe e. V. – Kortumstraße 143 – 44787 Bochum

Marike Stern: Was bleibt?
Als 2017 die Diagnose Frontotemporale Demenz im Raum steht – liegen schon 6 oder 7 Jahre hinter uns, in denen sich unser gemeinsames Leben ganz allmählich auflöste. Jahre, in denen der Mensch, den ich liebte und geheiratet hatte, mit dem ich alt werden wollte, mehr und mehr verschwand.
Jahre in denen auch unsere Zweisamkeit verloren ging.
Marie konnte nicht mehr denken, hatte zunehmend Schwierigkeiten, Zusammenhänge zu verstehen. Sie fand Worte nicht mehr oder verstand sie nicht. Gefühle konnte sie nicht mehr wahrnehmen und schien sie selbst nicht mehr zu empfinden. Ihre Möglichkeiten, am „normalen“ Leben teilzunehmen nahmen stetig ab, so auch ihr Interesse an anderen Menschen.
Für mich waren es unendlich traurige Jahre. Jahre, in denen ich Marie unsagbar vermisste und an dem Schmerz sie zu verlieren, oft verzweifelte. Jahre, in denen ich meine ganze Kraft gab, um zu halten,
was nicht zu halten war. Meine Frau wurde mir fremd, ja, sie verstörte und verletzte mich oft zutiefst.
Wie Marie diese Jahre erlebt hat, weiß ich nicht. Sie konnte es nicht sagen.
2018 wage ich den Sprung ins Unbekannte. Marie zieht in ein Altenheim. Und obwohl wohlmeinende Stimmen mir dringend raten mein eigenes Leben aufzubauen, gehe ich jeden Tag zu ihr. Die Schwierigkeiten hören nicht auf. Maries Verhalten bleibt eine „Zumutung“ , sprengt alles Gewohnte. Dennoch gehen wir gemeinsam weiter, durch die Demenz. So nennt die Medizin diesen Prozess. Man sagt, am Ende stehe unweigerlich der Tod. Für uns wurde er zum „Weg ins Leben“.
De Mens: jenseits der Welt des Denkens und des Verstandes, jenseits unserer Biographie und Geschichte, ja unserer körperlichen Gestalt, sind wir uns in einer Dimension begegnet, die nicht von dieser Welt ist. Die Liebe, die wir hier erfahren haben, kennt kein Ich und kein Du. Sie ist die Essenz allen Seins – reines Be-wußt-sein. In ihr sind und bleiben wir verbunden. Sie ist nicht gestorben – ist sie doch ewige Gegenwart.
„DeMens – ein Weg ins Leben“ – so der Titel meines Buches, das ich über unsere Erfahrungen geschrieben habe. Ich werde für Sie Sequenzen daraus lesen und auf dem Klavier dazu improvisieren. Sie sind herzlich eingeladen, in dieses Geschehen mit einzutauchen und ihr Herz von dieser Liebe berühren zu lassen.
Ich freue mich auf Sie.
Von Herzen Marike Stern
www.demens-einweginsleben.de